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TSV Peißenberg wird die revidierte Entscheidung des BEV nicht hinnehmen
11.02.2010 08:39/RS
Quelle: TSV Peißenberg
Die Sachlage schien eindeutig: Höchstadt hat in beiden Spielen des Wochenendes den nicht spielberechtigten Spieler Mark Dunlop eingesetzt, weshalb der BEV entsprechend seiner Durchführungsbestimmungen dem HEC die dabei erzielten Punkte aberkannte. Folgerichtig wurde auch die Tabelle entsprechend angepasst und die „Eishackler“ rutschten auf Platz fünf vor und damit in die Meisterrunde.

Nach dem Rückzieher des BEV kommt es nun zu der abstrusen Situation, dass zwar die Wertungen der beiden fraglichen Begegnungen weiterhin Bestand haben, die Tabelle jedoch auf dem Stand vom Montag wieder hergestellt wird (!!), mit der Folge, dass Peißenberg erneut die Abstiegsrunde bevorsteht.

Der TSV Peißenberg wird sich mit dieser Art der Regelauslegung nicht einverstanden erklären und übergab noch am Mittwoch Nachmittag zur Klärung der rechtlichen Schritte die Angelegenheit dem Vereinsjustitiar. Nach Prüfung des Sachverhalts steht dieser laut Vorstand Rudi Mach den „Eishacklern“ bei und wird wohl am Donnerstag sämtliche zur Verfügung stehenden juristischen Möglichkeiten sowohl vor der Verbandsgerichtsbarkeit wie vor einem ordentlichen Gericht ausschöpfen, um dem Recht und dem Sinn der Durchführungsbestimmungen wieder Geltung zu verschaffen. Offensichtlich wurden bei der revidierten Entscheidung nicht mehr sportliche, sondern „sportfremde“ Argumente in den Vordergrund geschoben. Diesen hat der BEV offensichtlich „zwecks Schadensbegrenzung“ den Vorzug gegeben. Dies kann nicht im Sinne des Eishockeysports liegen und dürfte auch dem Ansehen des BEV schwer schaden. Immerhin hat der Verband eine Sorgfaltspflicht für alle Vereine im Verband.

Die „Eishackler“ stehen mit ihrer Meinung nämlich nicht allein. Solidaritätsbekundungen von verschiedenen Vereinen gingen am Mittwoch Abend bei den Verantwortlichen ein, die die Entscheidung des BEV in keinster Weise nachvollziehen können. Die „Eishackler“ bedanken sich bei diesen Vereinen für die moralische Unterstützung.

Werner Wiedemann-Mozart
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